HC-Basic      HomeComputer-Basic BASIC-Übersichten  *pdf  117 KB    BASIC-Handbuch  *pdf. 3,16 MB BASICODE

Der KC85 BASIC-Interpreter ermöglicht es sich fast umgangssprachlich zu verständigen. Er fungiert quasi als Übersetzer zwischen der Maschinensprache des Computers und der Sprache HC-BASIC. Eine weitere beliebte Programmiersprache ist PASCAL.
Für die Baureihe KC85 gibt es ein KC-Pascal der TU Karl-Marx-Stadt. (u.g., s. auch: Software / BASIC-Pascal - KC-Pascal)

Die Sprache BASIC lehnt sich stark an den englischen Wortschatz an. Das Programmieren in einer höheren Programmiersprache, hier in HC-BASIC, ist für uns allgemein leichter verständlich. BASIC-Befehle, wie z.B. PRINT, INPUT, NEXT oder GOTO sind einprägsamer als Maschinencodes, wie z.B. E5, C9, 7F oder 88. BASIC beherrschen über 70% der in der Welt vorhandenen Mikrocomputer. Es können alle in BASIC geschriebenen Programme mit geringen Veränderungen eingeben und genutzt werden. Der Name BASIC ist eine Kürzel für "Beginners All Purpose Symbolic Instruction Code" (Universelle Programmiersprache für Anfänger). Mit Hilfe des Interpreters erlernt man die Sprache sehr leicht.

Um den BASIC-Interpreter zu nutzen muß er gestartet werden. Es gibt zwei Möglichkeiten den Interpreter zu initialisieren:
1. Der Kaltstart, CAOS-Anweisung BASIC.
2. Der Warmstart, CAOS-Anweisung REBASIC.
Diese Anweisungen sind Bestandteil im Anweisungsmenü des Betriebssystems. Setzen wir nun den Cursor auf die Anweisung BASIC und betätigen die ENTER-Taste erfolgt der Kaltstart des Interpreters. Das Betriebsystem wird verlassen und der Interpreter meldet sich mit:
HC-BASIC 
MEMORY END ? : 

An dieser Stelle kann der zur Verfügung stehenden Speicherbereich, durch Angabe der dezimalen Speicherendadresse begrenzt werden. Wird der Adressbereich nicht begrenzt, wird der größtmöglichste Speicherbereich genutzt. Durch anschließendes drücken der ENTER-Taste, wird die Größe des Arbeitsspeichers für die anstehenden BASIC-Programme zur Verfügung gestellt. So z.B. für den KC 85/4. In der maximalen Form werden 47854 BYTES FREE angezeigt. Der Interpreter meldet sich mit den Zeilen OK und seinem Prompt zur Eingabe. Dieser BASIC-Interpreter wird mit der Anweisung BYE verlassen. Basicprogramme die nach dem Laden nicht selber starten, werden mit dem Befehl RUN abgearbeitet.

Der Warmstart des BASIC-Interpreters erfolgt mit Anweisung REBASIC. Hierbei bleiben allerdings die BASIC-Programme und alle Daten im Speicher erhalten. Diese Anweisung sollte benutzt werden, wenn sich bereits ein BASIC-Programm im Arbeitsspeicher befindet und im weiteren Verlauf genutzt werden soll oder auch dem fortsetzen des Programmierens dient.

Die BASIC-Übersichten enthalten auch eine Zusammenfassung der BASIC-Anweisungen und dienen als Nachschlagewerk im täglichen Umgang mit dem Computer. Die komplette Befehlsübersicht mit Beispielen wird in dem BASIC-Handbuch ausführlich erklärt. Deswegen wird an dieser Stelle auf eine Einführung in die Grundlagen verzichtet.
Die Benutzung des internen HC-Basic-Interpreters unter CAOS mit Diskettenerweiterung erfolgt über den Start einer CAOS-Diskette. Hier wird während des Startvorganges das Disketten-Erweitrungs-Programm (DEP) geladen. Durch nachladen der BASIC-Routinen BASEX, mittels erweiterter CAOS-Anweisung FLOAD, kann ein Diskettenlaufwerk direkt von HC-BASIC aus genutzt werden. Dazu werden die BASIC-Aneisungen CLOAD und CSAVE (C steht für Cassette) durch BASEX auf das Diskettenlaufwerk umgeleitet. Eine genaue Beschreibung gibt es dazu zum D004 im Handbuch für den Bediener ab Seite 80 Punkt 3.3. BASEX und im Heft Bedienhinweise und Ergänzungen zum D004 unter Punkt G.

Bestimmte Programme zum KC85, in BASIC oder Maschinencode wurden u.a. in Zeitschriften, Büchern oder Lehrmaterial abgedruckt. Die manchmal sehr langen Listen wurden dann einfach per Hand in den Computer eingegeben und abgespeichert. Ein besonderen Service bot der Rundfunk der DDR. In speziellen und sehr beliebten Radiosendungen zum Thema Computer, wurden meist in abendlichen Sendungen Programme ausgestrahlt. Sie konnten so direkt auf Tonträgern aufgezeichnet werden, bzw. von Kassettenrecordern direkt in den Computer eingelesen werden. Auch der Versuch die Schallplatte als Datenträger zu gewinnen wurde nicht ausgelassen.   BASIC-Befehle  KC85/3, KC87, SCP BASI als Kurzübersicht.  (JPG, ca. 810 KB / Quelle: Mikroprozessortechnik, K.-D. Kirves ) 

Es gab folgende "höhere Programmiersprachen" vom VEB MPM im Kassettenformat. Zu einem das HC-BASIC (Kassette C0111) für den HC-900 und KC85/2, sowie die Programmiersprache FORTH (Kassette C0183). Eine PASCAL-Version zum KC85 gab es nicht. Hier sei das KC-PASCAL der techn. Universität Karl-Marx-Stadt (TUK) erwähnt. Später wurde für den KC-Compact eine Pascal-Version vom VEB MPM auf Kassette ausgeliefert. Für die PC-Betriebsart eines KC85-Systems unter dem Betriebssystem MicroDOS wurde eine Pascal-Version mit Grafiktoolboxen angefertigt. Sie ermöglicht die Verwendung der Grafikfähigkeiten des Grundgerätes.
Um die unterschiedlichen BASIC-Dialekte auch auf anderen Computertypen nutzbar zu machen, gab es das BASI-Codeprojekt.

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Die Anzahl der in der DDR "privat" verfügbaren Rechner wird z.Z. auf ca. zweihunderttausend in weit mehr als zehn verschiedene Typen geschätzt. Der Austausch von Gedanken, Programmen u. Dateien ist hierbei jedoch zum Teil sehr erschwert. Wer mit Rechnern umgeht, stößt schnell auf Probleme der Inkompatibilität. Diese Probleme lassen sich mit BASICODE in eleganter Weise beheben. BASICODE wurde seit 1978 von holländischen Spezialisten entwickelt. Seit Sep.1989 verwendet der Rundfunk der DDR bevorzugt Basicode. (s.a. Sammelsurium/ Kassetten allgem.)

Rechts: Das Buch zu BASICODE  (1.Aufl. Vlg. Technik Berlin 1990 )  
Vor erscheinen dieser Schallplatte gab es auch eine  Test-Serie
Seite 1:
KC85/2-3 mit Basic-Modul    A.u.U.Zierott
Commodore C 64 (+)    M.van Deelen ; A.Böhme
Commodore C 64 (-)    M.van Deelen ; A.Böhme
KC85/4    A.u.U.Zierott
CPC 464,664,6128    S. Simons ; M.van der Meer
Test-Programm SRQ KC84/3-4    A.Zierott
Seite 2:
KC 87    A.u.U.Zierott
Atari    A.Graf
Sinclair ZX-Spectrum    J.Breedenbeek ; M.van der Meer
Z 1013    M.Duchrow
C plus/4 (+)    R.N.Mast ; P.Reichelt
C plus/4 (-)    R.N.Mast ; P.Reichelt
AC 1    F.Heyder ; B.Nickel
Die Schallplatte konnte auch extra beim Rundfunk der DDR bestellt werden werden. Mit Jahrgang 1922 dürfte H. Teitzel der älteste aktive KC-User in der KC85-Gemeinde sein.
Da der Einsatz eines Plattenspielers nicht immer sofort möglich ist, wurde diese Mixed-Mode CD extra angefertigt. Der erste Track enthält die Daten für den PC !   Die normalen Audiodateien, sofort abspielbar in einem normalen CD-Spieler, liegen angehängt im zweiten Track.
Inhalt der Mixed Mode CD:

01 DatenTrack :
CD_Cover_Pic - Bilder und Infos zur Mixed Mode CD (dieser Text)
LP_Cover_Pic - Bilder und Infos des originalen Covers
LP_Pic - Bilder und Infos zur orginalen Platte
- Samples der Platte Seite 1und Seite 2, in 44KHz 16Bit Mono
- Samples der Platte Seite 1 und Seite 2. in 44KHz 16Bit Stereo
- einzelne BASCODER im WAV-Format: 44KHz, 16Bit, Mono

02-13 AudioTracks,   B A S C O D E R  für:
02 KC85/2-3 mit Basic-Modul A.u.U.Zierott
03 Commodore C 64 (+) M.van Deelen ; A.Böhme
04 Commodore C 64 (-) M.van Deelen ; A.Böhme
05 KC84/4 A.u.U.Zierott
06 CPC 464,664,6128 S. Simons ; M.van der Meer
07 Test-Programm SRQ KC84/3-4 A.Zierott
08 KC 87 , KC85/1 , Z 9001 A.u.U.Zierott
09 Atari A.Graf
10 Sinclair ZX-Spectrum J.Breedenbeek ; M.van der Meer
11 Z 1013 M.Duchrow
12 C plus/4 (+) R.N.Mast ; P.Reichelt
13 AC 1 F.Heyder ; B.Nickel
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