SuperCopy Emulation vielfätiger Diskettenformate SuperCopy im  Netzwerk

Dieses Programm wird nicht mehr vertrieben und ist somit auch nicht mehr im Handel oder bei der Firma erhältlich. Eine Nachfrage nach einer aktuelleren Version im Herbst 2007 brachte folgende Erkenntnis. Die Firma "ComFood Software GmbH" Rechteinhaber, verfügt selber über keinerlei Versionen mehr. Auch Quelltexte sind dort nicht mehr vorhanden, wenn dann evtl. bei einem Kollegen (Programmierer), dessen Name aber nicht genannt werden konnte. Die Beschreibung zum Programm findet man noch beim googeln. Das dieses Programm nicht mehr käuflich zu erwerben ist, ist eigentlich sehr Schade für Leute, die sich nachträglich noch mit alten Computern beschäftigen möchten. Denn dieses Programm, wenn auch veraltet, kann ein nützliches Werkzeug sein.

Das Programm wird über ein Installationsprogramm eingerichtet. In typisch klassischer DOS-Manier hangelt man sich durch das Installationsmenü. In der CONFIG.SYS werden die Parameter entsprechend eingetragen. Im Handbuch werden diese Befehle erklärt, so daß man auch im Nachhinein manuelle Änderungen vornehmen kann. Bei zwei eingerichteten Laufwerken kommt man meist um individuelles probieren nicht herum. Nach Möglichkeit sollte man in dieser Phase die Treiber nicht in den hohen Speicher laden. Also DEVICE, anstatt DEVICEHIGH verwenden. Inwieweit sich Treiber in bestimmte Bereiche hochladen lassen, hängt auch von den verschiedenen Hauptplatinen und deren BIOS ab. Auch das zweimalige Laden eines Treibers mit unterschiedlichen Parametern geht nicht immer problemlos. Dann sollte man versuchen den einen Aufruf, mit DEVICE in den konventionellen Speicherbereich, den Anderen mit DEVICEHIGH in den oberen Bereich zu laden.

Unter (DOS, Konsole), hier Windows 98, steht das CP/M-Laufwerk dann für Dateiarbeiten des eingerichteten Datenträgertyp zur Verfügung. Der Komfort läßt sich mit einem Dateimanager, wie z.B. den bekannten "Norton Commander" und eingerichteteten Maustreiber unter DOS, deutlich erhöhen. CP/M-Files können dann genau wie alle anderen Dateien behandelt werden.
Also eine halbwegs bequeme Variante, sofern man noch einen Computer hat, dessen Hauptplatine oder Controller ein übliches Diskettenlaufwerk über IRQ6 und DMA 2 ansteuert.

Unter der grafischen Oberfläche (GUI) von Win98 wird das virtuelle CP/M-Laufwerk als Wechseldatenträger angezeigt. Ein Zugriff zum kopieren in beide Richtungen funktioniert dann allerdings nicht mehr. (GUI = Graphical User Interface)
Bild unten:  Es wird unter Win98SE nur der Disketteninhalt gelistet. Kopierfunktionen, bzw. übliche Dateiarbeiten können nur im MS-DOS Modus, besser unter blankem DOS des Windows 98SE ausgeführt werden.

Unter Windows 98 hat diese Sache allerdings noch einen Haken. Der eingebundene Treiber in der CONFIG.SYS kann unter Umständen die gesamte Systemleistung spürbar nach unten ziehen. Das passiert wenn der Treiber nicht richtig gesetzt ist.
Alle Laufwerke arbeiten dann nur im Kompatibilitätsmodus, die 32bit-Zugriffe sind eingeschränkt.
Das rechte Bild zeigt ein optimales Ergebnis, bezüglich des DOS-Treibers CDRIVE.SYS und der Leistungsmerkmale unter Win98SE. Hier wird die Systemleistung der anderen Laufwerke nicht berührt. Unbefriedigend sind solche Einträge wie etwa: "Alle Laufwerke verwenden den MS-DOS- Kompatibilitäsmodus" oder/und "CDRIVE   in der Datei CONFIG.SYS erfordert MS-DOS Kompatibilität".
Fazit:  Man sollte den Treiber unter Win98 am besten nur bei Bedarf aktivieren oder auf einem älten PC unter WfW 3.11 nutzen und die eingestellten CP/M-Laufwerke im Netzwerk freigeben. Über das Netzwerk hat man dann auch mit anderen Systemen Zugriff
*Hinweis:  Verwendet man ältere DOS-Programme (FAT) kann es passieren, daß beim schreibenden Zugriff auf einer FAT32, Teile des Dateisystems nicht korrekt geschrieben werden (fehlerhafte Cluster, ungültige Einträge).
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Das untere Bild zeigt den Zugriff von Windows 98SE aus, auf ein freigegebenes 5.25" Floppy im Netzwerk. Es handelt sich um ein 5.25", 1.2MB DOS Laufwerk B. Als CP/M-Laufwerk hat es den Buchstaben G erhalten. Bei diesem "Diskettendienstleister" handelt es sich um einen 486'ger mit einem Pentium Overdrive (POD83) unter WfW 3.11 mit TCP/IP-Protokoll.
Beide PC-Diskettenlaufwerke 3.5 und 5.25 Zoll konnten mittels Treiber auch als CP/M Laufwerke mit den Buchstaben F (phys. A:) und G (phys. B:) definiert werden. Im Netzwerk z.B. als Freigabe:  r4_cpm_fa und r4_cpm_gb.

Unmittelbar, und insgesamt auch komfortabler als unter Windows 98, funktioniert der Zugriff auf die virtuellen Diskettenlaufwerke  mit Windows für Workgroups 3.11. Der Clou, die emulierten CP/M-Laufwerke lassen hier ganz einfach und problemlos im Netzwerk freigeben. So eingebettet im Netzwerk ist ein optimales Arbeiten mit den alten Datenträgern möglich.

Unten im Bild, noch einmal das logische CP/M Laufwerk G:, als Freigebabe in der Ansicht des Datei-Managers unter Windows für Workgroups 3.11. Bei dem logischen Lauferk F: handelt es sich um das 3.5" 1.44MB DOS Laufwerk A.
Der Dateitransfer im Netzwerk funktioniert hier auch komplett per TCP/IPv4. Dieses Protokoll muß nachträglich installiert werden !

Erwähnt sei noch kurz, daß im Netzwerk auch unter neuer- oder anderen Betriebssystemen der Dateitransfer möglich ist.
Bild unten:
Der Zugriff über Windows XP, auch mit einem "Windows für Workgroups 3.11" im Netzwerk funtioniert problemlos. Auch hier kann man sofort auf die eingerichteten und freigegeben CP/M-Laufwerke zugreifen.

Das Alles zeigt aber auch, wie nützlich und wertvoll die Entwicklung des "M052 USB+NET", samt zugehöriger Software für das KC-System war bzw. ist. Nur diese Entwicklung garantiert den direkten Dateitransfer ohne die o.g. Umstände, unabhängig von den verwendeten "PC-(Betriebs)-Systemen" und ihrer ständig überholten Hardware.

Für alle Hobby'isten die über keine älteren PC-Systeme verfügen oder auch den Aufwand nicht betreiben möchten, gibt es eine gute Lösung mit einen Dateimanager. Diese und andere Verfahrensweisen werden auf der Seite "Homecomputer DDR" von Volker Pohlers beschrieben. Nachzulesen unter der Rubrik "PC Emulation Tools". [ Homecomputer DDR ]

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