Rechentechnik(en) allgemein Das Tafelwerk      Der Rechenstab      Rechenmaschinen      Taschenrechner HOME  
Kleine ergänzende Übersicht der praktischen Rechenhilfen  -  Schwerpunkt  DDR   © www.mpm-kc85.de
Auf der Seite von Jan Meyer,  www.rechenhilfsmittel.de  gibt es eine sehr schöne Zusammenstellung zur Geschichte der Rechentechnik und deren Hilfsmittel. Da es unnötig ist das Rad zweimal zu erfinden und eine Zusammenstellung auch kaum besser zu gestalten ist, gibt es in dieser Rubrik einen Anschluß zu o.g. Thema.   Vom Kerbholz zur Curta
Geschichte der  mechan.  Rechenhilfsmittel von
Jan Meyer
*pdf  1,05 MB
Das Tafelwerk
Ein Tafelwerk ist ein Tabellen- und Formelwerk. In diesem Fall für den mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich. Es enthält Formeln und Funktionswerte, in tabellarischer Form geordnet, aus der Mathematik, Physik, Astronomie und Chemie. In der Schulbildung der DDR gehörte dieses Nachschlagewerk bereits an den polytechnischen Oberschulen (POS genannt), zum unverzichtbaren Utensil zu oben genannten Unterrichtsfächern.
Es sind im großen Umfang, Formeln und Naturkonstanten aus dem gesamten Bereich der elementaren Naturwissenschaften und ihren Disziplinen enthalten. Auch außerhalb des Schulbetriebes ist es dadurch als Sammelwerk von Formeln und Tabellen zum steten Nachschlagen zu empfehlen. Diese neu- gestaltete Ausgabe deckt sich inhaltlich mit denen der klassischen Auflagen.
In dieser Form erschien es beim Verlag "Volk und Wissen Verlag GmbH", als 1. Auflage 1994.
Im handwerklichen Bereich sind in den einzelnen Gewerken auch noch heute vorgefertigte Tabellen zur Projektplanung und Ausführung üblich. In praktischer Anwendung sind so schnelle Überschlagsrechnungen möglich. Doch auch hier hat der moderne Computer viele der klassischen Verfahren verdrängt. Gerade im Bau- und Heizungsbereich.
In der Kombination mit einem Rechenstab waren die mathem. Tabellen des Tafelwerks eine deutliche Erleichterung gegenüber dem Rechnen mit Kopf, Papier und Tinte. Die Ergebnisse genügten in ihrer Genauigkeit zumeist den praktischen Anforderungen.
Der Rechenstab Reiss 3212 / REISS Darmstadt   Reiss 3223 Progress   REISS 3201 RIETZ-SPEZIAL
VEB Mantissa MONO RIETZ   REISS 3214 Darmstadt Record   REISS 3227 Duplex   
Beispiele, speziell ausgew. Rechenstäbe Seitenanfang   
Ein Rechenstab aus Holz, Jahrgang 1953. "System Rietz" Meissner-Fabrikat Modell75/2b. Auf der Rückseite sind bereits wichtige Werte und Konstanten tabellarisch aufgeführt. Im rechten Feld kann der Besitzer seine Eigentumsvermerke eintragen.

Der Rechenstab, im Volksmund auch Rechenschieber genannt, zählt zu den bewährten Hilfsmitteln um schnelle praxisbezogene Ergebnisse zu erzielen. Allgemein ist die Genauigkeit für viele Gewerke im alltäglichen Gebrauch ausreichend. Je nach Anwendungsfall sind unterschiedliche Skalen zu finden. Im Prinzip können alle Werte mit bestimmten metrischen Eigenschaften aufgetragen werden. Sie folgen einen regelmäßigen Algorithmus, müssen nicht linear sein. Meist sind sie logarithmisch aufgebaut und ermöglichen dadurch ein schnelles Rechnen in den höheren Rechenarten. Die Addition und Subtraktion ist nur mit Rechenstäben möglich, die auch über lineare Skalen verfügen. Die logarithmischen Skalen schaffen durch die Rechenregeln der Logarithmen die Voraussetzung zum formellen Rechnen mit dieser einfachen Technik.

Schematischer  interaktiver Rechenstab  mit linearen u. logarithm. Skalen, © Jan Meyer

Ein Rechenschieber besteht aus folgenden Teilen: Dem Stabkörper, der Zunge und dem Läufer. Die Zunge ist straff gleitend im Stabkörper eingefügt. Der Läufer ist transparent und beweglich, federnd auf dem Stabkörper angebracht oder umschließt Zunge und Stabkörper. Auf den Läufer sind Ablesestriche aufgetragen. Teilweise wurde er auch mit einer Lupe ausgerüstet. Durch Verschieben und Ausrichten der beweglichen Teile, in Bezug zum Stabkörper, wird das Rechnen mit den unterschiedlichen Skalen ermöglicht. Routiniers rechnen Kettenaufgaben so teilweise schneller als mit einem Taschenrechner. Kenntnisse über Größenordnungen und Stellenwertverschiebungen im Positionssystem, sowie Überschlagsrechnen sollten gegenwärtig sein. Die sogenannten Rechenschieber gibt es in den unterschiedlichsten Größen.

Am Häufigsten die bis rund 40 cm Länge, gefolgt von den kleineren Brüdern in ca. halber Baulänge (12-16 cm), dem Taschenformat en vogue für "Flitzekittel". Demonstrationsmodelle können gut über einen Meter sein. Die in der DDR hergestellten, aus "Plaste" bestehenen Rechenschieber, wurden aus einem weißen schlagzähen kratzfesten Kunststoff mit der Bezeichnung Polysterol hergestellt.
Die Gleitfugen der Rechenschieber sind stets frei von Verschmutzungen zu halten. Die Teile sollten stramm Gleitfähigkeit sein. Beim Läufer ist beim Ablesen auf einen geraden Sitz zu achten. Um ein gleichmäßiges Gleiten zu erreichen, können die Gleitflächen leicht an Kerzenwachs (farbloß, weiß) abgestriffen werden. Keinesfalls Öl oder Fette verwenden. Sie können säure- und harzhaltig sein.

Reiss 3212 , kleiner einfacher Rechenstab - Größe 14,8 x 3,2 cm und der umfangreichere REISS Darmstadt - Größe 16,0 x 4,5 cm.  (Bilder unten)

Dieser kleine universelle Rechenschieber, ausgerüstet mit den wichtigsten Funktionen, steht seinen größeren Brüdern in nichts nach. Folgende Skalen sind vorhanden: x³, x², px, 1/px, x, Ö(1-x²), sin, tan, lg x, und die geteilten Skalen ex, e0,1x, e0,01x. Seine verkürzte Bauweise erfordert besondere Aufmerksamkeit beim Ablesen der Werte. 

Zweiseitig skalierter Zungen kann man nach Bedarf wenden, um sie einem anderen Skalenumfeld nutzen zu können.
Für die kleinen Rechenstäbe wurden in der Regel keine Handbücher mitgeliefert. Zu den großen Rechenstäben gehörte das Handbuch zum Lieferumfang. Falls das vergessen wurde, konnte es nachgefordert werden.
Reiss 3223 Progress   - MESS- UND ZEICHENGERÄTEBAU BAD LIEBENWERDA zurück  zum ' Der Rechenstab ' Seitenanfang   
Gebrauchsanleitung  Rechenstab REISS 3223 Progress , . . . auf Abb. klicken  *pdf  6,4 MB orig. Größe 20,2x14,4 cm
REISS 3201 RIETZ-SPEZIEAL  - VEB MESS- UND ZEICHENGERÄTEBAU BAD LIEBENWERDA zur.  Der Rechenstab Seitenanfang  

REISS 3201 RIETZ-SPEZIEAL ,  REISS 3223 Progress (Bilder oben) - Diese Rechenschieber sind aus einer ALU-Legierung gefertigt und sehr stabil. Durch seine Skaleneinteilung wurde der solide Rechenschieber Reiss 3201 auch gern in der Schule verwendet. Dort genügte er den Anforderungen des Unterrichts in denen schnelle Berechnungen erforderlich wurden. Notfalls hatte man noch das Tafelwerk zum Nachschlagen zur Verfügung. Beim Reiss 3201 Rietz-Spezial wurden neue Skalenteilungen eingeführt, die die Zungenbewegungen (Durchschiebungen) reduzierten. Die Längen beider Rechenschieber betragen 34,5 cm. Der VEB Mess- und Zeichengerätebau wurde später auch der üblichen Betriebsstruktur dem VEB Kombinat Zentronik untergeordnet.  (Zettel zum vergrößern anklicken, neues Fenster )

Gebrauchsanleitung  Rechenstab REISS 3201 RIETZ-SPEZIAL , . . . auf Abb. klicken *pdf  4,8 MB /orig. Größe 20,3x14,8 cm
MONO RIETZ   - VEB MANTISSA   RECHENSTÄBE - ZEICHENGERÄTE zurück  zu ' Der Rechenstab ' Seitenanfang   

Die Rechenschieber in der DDR wurden in den Reisswerken in Bad Liebenwerda und der Meissner KG in Dresden - Klotsche produziert. Bei ihrer Zusammenführung Anfang / Mitte der 1970'er Jahre, zum VEB Mantissa, wurde einige Modelle teils modifiziert übernommen. Die rasante produktive Entwicklung der Taschenrechner ließ aber auch hier 1984 die Ära der Rechenschieber enden.
Die Maße des Rechenschiebers betragen 33 x 4,3 cm. Im rechten Bild ist ein Ausschnitt von der Rückseite des Schutzkartons zu sehen

Gebrauchsanleitung  Rechenstab MONO RIETZ , . . . auf Abb. klicken  *pdf ca. 1,2 MB /orig. Gr. 20,8 x 14,7 cm
Die Anleitung ( links ) wurde als Faltblatt mit in den Pappschuber gegeben.
Beim Mantissa MONO RIETZ handelt es sich um einen Rechenschieber mit einseitiger Skalenanordnung. Die Skalen wurden so ausgewählt, daß er den Erfordernissen des Unterrichts an den Schulen genügte. Es sind einseitig alle Funktionen verfügbar, die in den entsprechenden Fächern (z.B.: Mathe, Physik) zur Anwendung kamen. Dadurch war dieser Rechenstab besonders für den Unterricht zu empfehlen. Es wurde aber nicht zwingend vorgeschrieben welcher Rechenstab zum Einsatz kam. Er sollte in der Praxis der behandelten Thematik genügen. Im allgemeinen Schulbetrieb wurden die Rechenstäbe später durch den Einsatz von Taschenrechnern ersetzt. Vorzugsweise durch den SR 1, der zu diesem Zweck preiswerter zu erwerben war und auch über diese Funktionen verfügte. (u.g. Link funkt. nicht mit Win98 IE 6 , dazu  Opera 9.64 u. JRE 1.5 verwenden )
... zum üben ein  MONO RIETZ  Online-Rechenschieber  Größe anpassen oder Rechenstab / Stabkörper mit Maus verschieben ...
REISS 3214 Darmstadt Record   - VEB Meß- und Zeichengerätebau Bad Liebenwerda zurück  zu ' Der Rechenstab ' Seitenanfang   

Der REISS 3214 Darmstadt Record ist das Universal-Genie unter den Rechenschiebern. Durch seine Skaleneinteilung lassen sich sehr viele Werte für technische und wissenschaftliche Berechnungen direkt ablesen. In Verbindung mit einem gut aufgestellten Tafelwerk, die hohe Klasse der Rechentechnik. Seine Länge beträgt 34,35 cm.

Gebrauchsanleitung  Rechenstab REISS 3214 Darmstadt Record . . . auf Abb. klicken *pdf 13,7 MB /orig. Größe 20,5x14,7 cm
Die Anfertigung dieser Gebruchsanleitung war durch dessen Qualität zeitaufwendiger als normal üblich. Das Papier ist holzig, teils sehr vergilbt und es wurde in einigen Seiten herumgekritzelt. Es lagen zwei Ausgaben vor. Von 1964 und 1965. Letztere ist eine fehlerhafte Ausgabe in der Seiten fehlten, Andere aber doppelt vorhanden waren. Die fehlenden Seiten sind in der älteren Version vorhanden aber stark bekritzelt. Zur Ansicht ein Vergleich zwischen vor- und nachher eines Härtefalles. [ Beispielbild ]
Im neueren Handbuch wurden ab Seite 32 die Seiten 17-32 noch einmal eingebunden, es geht anschließend mit den Seiten 49-65 weiter. Auf Seite 66 geht es bis Punkt 25 und es enthält kein Berichtigungsblatt. Dieser Unterschied wurde aus der äteren Version mit eingefügt.
Pers. Anmerkung: Dieser Rechenstab war mein Favorit in der Schule, sowie der Ausbildung. Richtig benutzt war man immer etwas schneller als mit anderen Rechenstäben.
REISS 3227 Duplex - VEB MESS- UND ZEICHENGERÄTEBAU zurück  ' Der Rechenstab Seitenanfang
- REISSWERK BAD LIEBENWERDA -

Der REISS 3227 Duplex repräsentiert die Krönung der Rechenstabtechnik. Quasi ein Rechner der "High-End"-Klasse mit Schiebetechnik. In Verbindung mit einem umfangreichen Tafelwerk, bzw. einer Formelsammlung mit Naturkonstanten und technischen Werten repräsentiert er die höchste Klasse dieser Rechentechnik. Die Länge des Stabkörpers beträgt 36,35 und die Höhe 6 cm.

Gebrauchsanleitung  Rechenstab REISS 3227 Duplex. auf Abb. klicken  *pdf 3,3 MB /orig. Größe 20,4x14,6 cm

Mit der Entwicklung der Rechenstäbe der Duplex-Klasse wurde der höchste Stand dieser Technik erreicht, bezogen auf die Skalenanordnung und -einteilung für den mathematischen Anwendungsfall. Anfang bis Mitte der 1970'er Jahre eroberten die Taschenrechner den Markt. Besonders schnell gelang das den Taschenrechnern mit den grundlegenden Funktionen, die ja so bereits bei den Rechenstäben vorhanden waren. Die mathemat. Rechenstäbe verloren dadurch schnell ihre Bedeutung.

Das Buch der Bücher zum Stabrechnen, "MODERNES STABRECHNEN" von Oberingenieur Arthur Ewert. Herausgegeben vom VEB FACHBUCHVERLAG LEIPZIG (Redaktionsschluß 1969).  In diesem Nachschlagewerk werden wichtige Themen zum Stabrechnen erläutert.
Angefangen mit dem elementaren Zahlenrechnen, der Potenz- und Wurzelrechnung, Berechnungen der ebenen und sphärischen Geometrie, der Hyperbelfunktionen bis hin zu den ganzen rationalen Funktionen und das Rechnen mit komplexen Zahlen. Alles wird an Beispielen belegt.

Parallel zu den Rechenstäben, gab es bereits die mechanischen und elektrischen Rechenmaschinen. Diese bewältigen allerdings nur die Grundrechenarten und erlangten, wie auch die elektronischen Tischrechner, in den privaten Haushalten keine Verbreitung. Die Spezialgebiete o.g. Maschinen lagen dort, wo es auf numerische Genauigkeit ankam. Z.B. im Rechnungswesen, Bestandsverwaltung, usw.. Auch ihnen war ein schnelles Ende beschieden. Geblieben sind die elektronischen Tischrechner, mit der Möglichkeit Rechnungen auch ausdrucken zu können. Stabrechner, mechanische, halbmechanische und elektrische Rechenmaschinen sind heute nur noch in technischen Museen oder bei Sammlern im Einsatz.

Unten ist ein Modell zu sehen, wie es auch im Unterricht zur Demonstration von Beispielen genutzt wurde. Die "Ausmaße" betragen 180x36 cm. Die Skalierung orientiert sich am Rechenstab MONO-RIETZ. Im VEB METALL UND LABORMÖBELWERK APOLDA  BETRIEBSTEIL WALTERSHAUSEN wurden diese und weitere Funktionsmodelle gefertigt. Vergleich des orig. MONO RIETZ
mit seinen großen Modellbruder
... zum personenbezogenen Größenvergleich des Modells auf Bild klicken.   ( Link öffnet neues Fenster ) ... zurück  zu ' Der Rechenstab '
Rechenmaschinen   ( mechanische Rechner  - elektronische Tischrechner ) Seitenanfang   

Mit Rechenmaschinen verbindet sich der Gedanke an eine Maschine mit beweglichen Teilen, die ineinandergreifend bestimmte Bewegungen ausführen. Die ausgehend von einem eingestellten Anfangszustand, über einen mechanischen Ablauf, an dessem Ende auch ein Resultat anzeigen. Diese Rechenmaschinen kann man grob etwa in folgende Gruppen einteilen: Die rein mechanischen, die halb- oder elektromechanischen betriebenen Rechenmaschinen. In dieser Reihenfolge fand auch ihre technologische Entwicklung statt. Bei den halbmechanischen übernimmt bereits ein kleiner Elektromotor den Hauptwalzenantrieb. Im Einzelnen werden sie auch nach ihren ausfühbaren mathematischen Operationen klassifiziert, z.B. als Zweispezies bis Vierspezies-Rechenmaschinen. Die schnelle Entwicklung in der Elektronik ermöglichte es immer mehr mech. Funktionen durch elektr. Baugruppen zu ersetzen. Das Erbe der elektromechanischen Rechenmaschinen traten die elektronischen Tischrechner an. ( auch elektronische Rechenmaschinen genannt )

Die kompakteste und kleinste  Rechenmaschine ist die CURTA. Auf den Bildern rechts zu sehen.
Es ist der genialste mechanische Taschenrechner der je gebaut worden ist. Durch den filigranen Aufbau ein echtes Meisterstück. Das Zählwerk der CURTA 1 zeigt als Resultat 11 Stellen an. Durch stetes Arbeiten an Verbesserungen entstand die CURTA 2. Sie zeigt im Ergebnis 15 Stellen an.
Im Jahr 1972 endete die Produktion der CURTA.
Link zur liebevoll eingerichteten Seite von Jan Mayer, zur CURTA und ihrem Entwickler Curt Herzstark.
   CURTA.de
Die Basisbilder zur Curta wurden von
Jan Meyer zur Verfügung gestellt.
Weiterer Link zur CURTA
   The CURTA Calculator Page

Untere Bild:

Dieser typische Vertreter einer Vierspezies-Rechenmaschinen verfügt bereits über einen elektrischen Antrieb. Einige Operationen kommen dadurch ohne die übliche Handkurbelei aus. Dieses Exemplar war bis zur Wende 1990 in einer Gießerei im Einsatz !

Ascota 170 - Buchungsautomat .... mehr Informationen zur Baureihe Ascota gibt es auf  www.robotrontechnik.de     ( siehe Linkseite )
  .
. . .  Text folgt  . . .
Größere Ansichten mit Klick auf kleinere Abbildung !    (neues Fenster)
. . .  Text folgt  . . .
Weiter Bilder zur Ascota,  Infos zu mehr alter Technik gibt es bei der:
Hier wurden bisher großartige Leistungen zur Bewahrung und Instandsetzung alter technischer Geräte aus der DDR erreicht.
Beitrag zur Ascota im MDR , als divx avi  84,4 MB
 
Videos zur Ascota 170 auf Youtube
DDR Buchungsmaschine Ascota 170/45 TM20 Video 2   20"
DDR Buchungsmaschine Ascota 170/45 TM20 Video 1
   1'15"
Tischrechner   - elektronische Seitenanfang    

In den unteren Bildern sind unterschiedliche Generationen elektronischer Tischrechner zu sehen. Realisiert aus der Weiterentwicklung elektrischer Rechenmaschinen und den beschleunigten technischen Fortschritt der elektronischen Bauelemente.

Links im oberen Bild, ein Tischrechner mit einer 16-stelligen Nixie-Röhren-Anzeige (Canola 163, 1968).
Im Bild rechts oben ist ein Tischrechner mit Nadeldruckwerk und 12-stelligem Anzeigefeld + 2 Exponentenstellen zu sehen. Die Zahlenreihe wird mittels 7-Segment-LED's erzeugt. So ab 1985 vom VEB Robotron produziert.
Rechts ist ein heute gebräuchlicher Tischrechner mit LCD und zweifarbigen Tintendrucker zu sehen.
Tischrechner, besonders jene mit Druckmöglichkeit werden bis heute produziert. Als Anzeige werden im wesentlichen LCD's und 7-Segment-LED's verwendet. Letztere zeichnen sich durch ihre leuchtene Anzeige (Lichtemmision) gegenüber der passiven Anzeige mittels Anordnung von Flüssigkristallen aus.
Tischrechner haben sich der Praxis bewährt und im Büroalltag einen festen Platz erobert.

VFD

Vakuum Fluoreszenz Display , Leuchtanzeige mittels evakuierter Glasröhren und Anzeigefeld, sog. Digits.  (aktive Anzeige)
LED Light Emitting Diode, Anzeige mittels Leuchtdioden (akt. Anzeige)
LCD Liquid Crystal Display, passive Anzeige mittels Flüssigkristallen
Taschenrecher    allgemein , mit  LED oder VFD ,  mit  LCD Seitenanfang    

Die industrielle Ära der Taschenrechner wurde zum Jahresanfang 1971 vom weltweit als ersten tragbar deklarierten Taschenrechner in Serie, den  SHARP EL-8 eingeläutet. Durch den technischen Fortschritt, der Miniaturisierung der Stromversorgung und der elektron. Bauteile wurde der kommerzielle Vertrieb erst erfolgreich möglich. ( Preis 1971 ca. 106200 YEN, damals etwa 1190,- DM )
Die Anzeige erfolgt mittels Vakuumfluoreszenz in acht separaten Glasröhren, sogenannten Digits. Die Formgebung der abgebildeten Ziffern entsprach eher der Ästhetik seiner japanischen Entwickler. SHARP EL-8  Digit  Display] [ Magazine -Popular Science- Juni 1971 S. 74]

Es begann eine rasante Entwicklung in diesem Bereich. Eine Rechenhilfe für Unterwegs, immer griffbereit zum schnellen Kalkulieren wurde immer gefragter. So schossen verschiedenen Rechnertypen wie Pilze aus den Boden. [ Magazine - Popular Science- März 1973 S. 86]

Durch den Einbau verschiedener mathem. Funktionen verdrängten sie sehr schnell die bisherigen mechanischen und elektrischen Rechenmaschinen. Auch die elektronischen Tischrechner mit x-stelliger Nixie-Röhrenanzeige wurden durch die schnelle Entwicklung aufs Abstellgleis geschoben. Der eigentliche Siegeszug begann eben mit den Einbau benötigter mathematischer Funktionen, die so für viele technische Kalkulationen unentbehrlich waren. Parallel dazu fand eine sehr schnelle Entwicklung der EDV-Technik statt.

Der so als erster "wissenschaftliche Taschenrechner" genannte HP-35 (Hewlett Packard) erschien bereits im Jahr 1972. Trotz seiner gewöhnungsbedürftigen RPN-Bedienung (Reverse Polish Notation), bildete er die Grundlage für den schnellen Einzug dieser Rechentechnik in die Welt der Konstrukteure und Wissenschaftler. Umfangreiche Arbeiten mit Tabellen und Rechenschieber sind uneffizienter und ungenauer. Der Einführungspreis lag bei 395 US$, daß entsprach damals ca. 1270 DM.  (*2010 etwa 2000,- EUR )

Im selben Jahr brachte Texas Instrument den SR-10 auf den Markt. SR steht für "Slide Rule". Quasi ein elektronischer Rechenstab. Teilweise wird dieser Rechner auch als erster wissenschaftlicher Taschenrechner erwähnt. Er ist es aber auf Grund seiner fehlenden echten Funktionen nicht. Quadratwurzel, x² und 1/x, mehr ist nicht vorhanden.   [ Magazine  -Popular Science- April 1974 S.124 ]
Parallel zum HP-35 ist hier der PC1801 von SHARP als echter wissenschaftl.Taschenrechner anzusehen. Wie der HP-35 beherrscht er Winkelfunktionen und Logarithmen. Die Operationen können hier unmittelbar nacheinander ausgeführt werden. Es ist also keine "umständliche" Notation erforderlich.

RPN-Online-Rechner:  HP-35 calculator  by  Neil Fraser   (z.B.:  355 / 113 => 355 Enter 113 ÷ => Resultat )  
* Bruttodurchschnittseinkommen, BRD: 1972 1535 DM , 2010 3261 EUR. Durchschn. Inflationsrate 1972-1990 3,6% ; 1991-2009 1,94%. Der fiktive Preis errechnet sich nach dem Geldwert. Das ist kein Wert an sich. Es handelt sich um bunt bedrucktes Papier und geprägte Metallplättchen. Zumindest nach den aktuellen Vorstellungen der Banken. Dem entgegen steht der reale Wert aufgewendeter Arbeitszeit. So entspräche o.g. Wert *2010 etwa 2450 €.
Taschenrechner mit  LED / VFD LCD-Taschenrechner Taschenrechner allgemein Seitenanfang   

Im Folgenden sind einige Standards der Entwicklungen (Generationen) von Taschenrechnern abgebildet. Obwohl es bereits 1979 die ersten Rechner des VEB MPM in flacher Bauweise mit Flüssigkristallanzeige gab, wurden Geräte der ältere Generation noch bis Ende 1981 im Handel angeboten. Besonders der "konkret 600" war gefragt. Den offiziellen Anfang der neuen Serien mit LCD machte der MR 410. Der erste batteriebetriebene Taschenrechner mit einem passiven reflektiven LCD war 1973 der SHARP EL-805.
Taschenrechner aus der "nichtsozialistischen Wirtschaft" (NSW) wurden häufig von Privatpersonen in Inseraten oder durch "Mund zu Mund-Werbung" angeboten. Für diese Rechner wurde dann, bis etwa Ende der 1970'ger Jahre, ein Kurswert der Währung von eins zu drei bis eins zu fünf zu Grunde gelegt. Im sogenannten "Intershop" gab es z.B. auch Rechner der Marke Privileg im Angebot.
Im Weiteren folgen hier einige Beispiele für Taschenrechner der kurzen Ära mit LED- oder VFD-Anzeige von ca. 1972-1978.

In der DDR war es 1973 der "minirex 73" der das Zeitalter der Taschenrechner einläutete. Er kann auch über eine Art Dockingstation betrieben werden bzw. wurden hierüber die Akkus nachgeladen. Der eigentliche Rechner kann mittels Rändelschraube am Netzteil befestigt werden (stationärer Betrieb, auch ohne Akkus). Er besitzt eine Abschaltautomatik für die Anzeige und es können Festkommastellen eingestellt werden. Der "minirex 75" ist der Letzte dieser kleinen Serie. Das Zeichen [ links des achstelligen Zahlenfeldes zeigt einen Überlauf und der Strich ' zeigt den Netzteilbetrieb an. In der Anzeige als [' zu sehen. Die Gesamtgröße mit Netzladeteil beträgt 16,3 x 12,9 cm. Die des eigentlichen Taschenrechners 13,8 x 8,0 x 3,3 cm.

BDA minirex 75  *pdf, jpg ca. 2,6 MB
* Hinweis:  Mit Klick auf Bild eines DDR -Taschenrechners mehr  spezielle Details
Abgelöst wurde die Serie "minirex" (1973-1975) durch die Taschenrechner der Konkretserie (1975-1980) und dem MR201 (1979). Die Konkretserie umfaßt die Rechner "konkret 100", "konkret 200", "konkret 400" und den "konkret 600" als wissenschaftl. Taschenrechner, erschienen im Jahr 1977. Alle diese Taschenrechner besitzen eine LED-Anzeige (Light Emitting Diode) und wurden im VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen produziert. [ VEB MPM ]
Die Eingabeverfahren sind etwas gewöhnungsbedürftig. Beim "konkret 600" erfolgt sie in umgekehrter Notation, auch polnische Notation genannt. Dieser Generation folgten die unterschiedlichen Rechner der MR-Serien mit LCD.
konkret 100 , Größe: 16,3 x 8,4 x 4,0 cm , 281g Preis: 24.07.1980  255,-M  Akkus: LR6 ( RFT => Rundfunk- und Fernmelde-Technik )
BDA konkret 100  , * pdf, jpg  ca. 3,19 MB
Ein aufgeklappter "konkret 100". Rechts ist das von Außen zugängliche Akku- bzw. Batteriefach zu sehen.

Die Bilder zeigen einige Rechner der Konkretserie. Sie verfügten zum Teil über integrierte Akkus. Die Stromversorgung erfolgt über separate Netz-Ladeteile mit speziellen Steckern zum Rechner. Beim "konkret 100" enthält das Netzteil nur den Trafo. Die Batterien vom Typ LR6 (Mignon AA) werden an der äußeren Rückseite des Gehäuses gewechselt.

Der Konkret 100 besitzt die Funktionen der vier Grundrechenarten, Fest und Gleitkomma, Kettenrechung und Konstanteneinrichtung. Der Konkret 200 besitzt die gleichen Funktionen hat aber intern vier aufladbare NK-Zellen. Beim Konkret 400 sind noch die Kehrwertrechnung und Wurzelautomatik hinzugekommen. Beim Konkret 600 handelt es sich um einen wissenschaftlichen Rechner mit Wurzel-, trigonometrischen und Logarithmusfunktionen.

Preisangebote von 1976: konkret 100 ca. 900,-M / konkret 200 ca. 1180,-M  / konkret 400 ca. 1400,-M / konkret 600 ca. 1600,-M
Im Bild links unten: Eine Platine eines aufgeklappten "konkret 200" mit dem aufgelöteten Display. Darüber ein leeres Akkufach für die sonst fest eingebauten vier Rundzellenakkus.  Für alle Rechner vom VEB MPM gilt, mit einer Ausnahme:
Bei der Eingabe von Zahlen erfolgt die Anzeige von rechts nach links. D.h. die vorangegangene Zahl wird um ein Feld nach links verschoben, dem mathematischen Positionssystem (Stellenwert) folgend. Das schien damals, aus der Zeit der mechanischen Tastaturen heraus, etwas ungewöhnlich. Man war eben an den Schreibmaschinen oder den handschriftlichen Verlauf orientiert.
Zum vergrößern auf  Display's klicken ...
Oben in den Bildern: Die LED-Anzeige mit ihren plankonvexen Linsen aus Kunststoff. Sie dienen der Verbesserung der Ansicht. ( konkret 100 / 200 / 400 )
Unten: Der konkret 600 Die russische Variante: ЭЛЕКТРОНИКА Б3-19М , s.w.u. BDA konkret 600  * jpg, pdf ca. 3,45 MB

Der Konkret 600 war bis Anfang 1980 das beliebte Flagschiff der Taschenrechner in der DDR. Anders als bei seinen kleineren Brüdern erfolgt die Anzeige von links nach rechts. Er besitzt eine Exponentenanzeige sowie die wichtigsten mathematischen Funktionen.

Die Anzeige der Mantisse wird über ein Feld von acht Dioden ermöglicht. Wobei eine Stelle dem Komma vorbehalten ist. So verbleiben in der Regel nur sieben Stellen zur Darstellung einer Zahl. Die Anzeige des Exponenten erfolgt über eine zweistelliges Diodenfeld. Die vorhandenen drei einzelnen Dioden dienen zur Anzeige des Ladevorganges und der Minuszeichen in der Mantisse und des Exponenten. Die Bedienung des Taschenrechners erfolgt in polnischer Notation. Die vier Rundzellenakkus VARTA 500 DKZ werden über das zugehörige Netzteil geladen. Dazu ist der Schiebeschalter am Netzladeteil in die entsprechende Position zu bringen.
( Der Konkret 600 ist baugleich zum  ЭЛЕКТРОНИКА Б3-19М / ELEKTRONIKA B3-19M /  Größe: 16,3x8,4x4,0 cm , 302 g / Preis 1978: 1400,-M )

Obwohl man ca. Mitte der siebziger Jahre auch Taschenrechner aus der nicht sozialistischen Wirtschaft als Privatperson erwerben konnte, war der Konkret 600 gefragt. Die Möglichkeit solche "Wunderwerke" der Technik benutzen zu können, war damals nur für berufliche Zwecke interessant. So wurde z.B. für den weiter unter erwähnten SHARP PC-1801 Ende 1974 ein Preis von 2000,-M bezahlt. Die Entwicklung der Taschenrechner, besonders jene mit math. Funktionen konnten die Arbeit von speziellen Berechnungen erheblich beschleunigen und darüber hinaus die Ergebnisse auch noch wesentlich genauer ausfallen lassen.


  MR201  Größe: 14,7x7,4x 2,0 cm, 179g
BDA MR 201 auf Abb. klicken, ca. 3,33 MB

Der MR201 hat zu seinem Urahn den "minirex"  nicht nur eine kürzere Bezeichnung, sondern auch eine eine flache Bauweise erhalten. Die erste Zahl hinter den Buchstaben der MR-Serie symbolisiert den generellen Entwicklungsstand/Generation auf Grundlage der verwendeten Chips, zum Teil flossen auch die Fertigung des Platinenlayout's und vorhandener Funktionen mit ein. Die Anzeige der Ziffern erfolgt von links nach rechts. Mit seinem eleganteren Design stand er in Konkurenz zu einigen Rechnern der Konkret-Serie.
Beim MR201 befinden sich die vier internen Rundzellenakkus in einem befestigten Käfig auf der unteren Gehäuseschale, darüber die Platine für das Tastenfeld, befestigt an der oberen Gehäuseschale. Beim Aufleuchten aller Punkte in der LED-Anzeige müssen die Akkus mit dem Schiebeschalter L kontrolliert geladen werden. Es gibt keine Abschaltautomatik. Die Ladezeit beträgt ca.14 Stunden im ausgeschalteten Zustand. Beim Betrieb am Netzteil verlängert sich die Ladezeit.

SHARP PC-1801 - Einer der Ersten mit wichtigen mathematischen Funktionen Weiter zu  LCD-Taschenrechner DDR Seitenanfang   
Manual   Sharp PC-1801 , auf Abb. Klicken *pdf  6,11 MB
Dieser Taschenrechner kam etwa Aug.1973 auf den Markt. Er gehört zu den ersten zwei Typen produzierter Taschenrechnern mit mathematischen Funktionen. Der Preis betrug zu dieser Zeit 69.800 YEN, bzw. 645 DM. Der Akkubetrieb war ca. 15,5 Stunden möglich. Die Anzeige erfolgt über ein LED-Feld.
Der PC-1801 arbeitet in einem bestimmten Zahlenbereich. Wird dieser bei Operationen überschritten erfolgt ein Überlauf (Bild: Mitte). Die Zahlen werden von Links nach Rechts angezeigt, entsprechend unserer Schreibweise. Um mit größeren Zahlen operieren zu können, muß man ähnlich wie beim Rechenschieber die Kommastellen interpolieren. Es war also noch Kopfarbeit nötig. Dieser Rechner verrichtete seinen Dienst bis etwa 1980 in einem Konstruktionsbüro der DDR.
(angeboten 1974 für 2000,-M)
Pers. Anmerkung: Als ich 1974 als junger Interessierter zum erstenmal diesen Rechner in der Hand hielt, war mir völlig unverständlich wie so ein Gerät Winkel-, Wurzelfunktionen und Logarithmen berechnen konnte. Einfach unerklärlich. Ein Grundstein für mein Interesse an dieser sinnvollen und nützlichen Technik. Wie mir mein Vater erzählte, war dieses Rechenwunder bei den Konstrukteuren und techn. Zeichnern sehr gefragt und vorbestellte Rechenzeit an diesem Gerät auch langfristig ausgebucht.
SHARP PC1801 ,  Größe: 14,5 x 8,7 x 3,3 cm ,  ca. 406g (mit Akku)    [ Deteils ] Bild rechts, der Nachfolger, PC-1802  (1974)
Die Platinen des PC-1801.
Oberhalb das Display in der Rückansicht,
darunter die eigentliche Rechnerplatine.
Die LED-Anzeige des PC1801.
( Lumineszenz-Diode, Light Emitting Diode )
Die entfernte obere Gehäuseschale gibt den Blick auf das VFD des Elite 7001 SR frei
Zum vergrößern auf ein Display klicken ...
Oben: Die VF-Anzeige des 7001 SR.
( VFD, Vakuum Fluoreszenz Display )
Der ELITE 7001 SR zählt zu letzteren wissenschaftl. Taschenrechnern, die mit einer 8-stelligen Mantisse, plus 2-stellige Anzeige für den Exponenten hergestellt wurden. Als Anzeige dient ein 12-stelliges Feld (digits) in einer Vakuumfluoreszenzröhre.
Er besitzt bereits umfangreiche mathematische Funktionen  (Registertausch, Hyperbelfunktionen).
Das Besondere sind hier noch die Tasten mit Feder hub. Anzeige: von links nach rechts.

 Manual  Elite 7004SR , *pdf 15,5 MB

7001 SR  Größe: 15,0 x 8,1 x 2,8 cm ,  216 g
7004 SR  Größe: 15,0 x 8,1 x 2,8 cm ,  xxx g

Beim "elite 7004 SR" (1978) erfolgt die Anzeige ebenfalls von links nach rechts. Er enthält zusätzliche Funktionen, deren Auswahl zum Teil über eine separate Funktionstaste ermöglicht wird. Dazugekommen sind u.a. die Klammerebenen, Koordinatenumrechnung, Fakultät und statistisches Rechnen. Weiterhin sind die inversen Funktion des Hyperbolicus möglich. ( sinh-1, cosh-1, tanh-1 )
Zum Stromsparen erscheinen nach dem Einschalten in der Anzeige standardmäßig fünf Ziffern. Die Anzahl der vier angezeigten Ziffern nach dem Komma, können mit den Tasten HYP + Ziffer 1-7 individuell neu festgelegt werden.
Von den nichtprogrammierbaren Taschenrechnern mit aktiver Anzeige
(LED/VFD) stellt dieser Standard überhaupt den Höchsten der Taschenrechnertechnik dar. elite 7004 SR Größe: 15,2 x 8,1 x 2,4 cm ,  254g   /   Preis: Febr. 1978  72,-DM

Bei den Modellen HP-67 ( Hewled Packart 1976 ) und TI 59 ( Texas Instruments 1977 )  handelt es sich technisch um die am höchsten entwickelten, programmierbaren Taschenrechner mit LED-Anzeige. Die Speicher dieser Rechners sind flüchtig, d.h. deren Inhalt geht beim Ausschalten verloren. Zum permanenten Erhalt können die Daten auf Magnetkartenstreifen gespeichert werden.
[ Infos zum  HP-67TI-59 auf Wikipedia  -  Emulatoren  ( Win, free) download: HP-67 by Namir Shammas / TI-59C by Miroslav Nemecek ]

Der am weitesten entwickelte und erste programmierbare Taschenrechner, mit 10-stelliger Mantisse von SHARP, war der so als  Pocket Computer bezeichnete PC-1201. Die gespeicherten Programme werden intern durch batteriegestützen Speicher permanent erhalten und stehen nach dem Aus-/Einschalten, sofort wieder zur Verfügung. ( Die Bedienung des PC-1201 erfolgt normal,d.h. keine polnische Notation )

Er erschien im Jahr 1977 und gehört zugleich auch zu den Letzten seiner Art, mit VFD und den umfangreichsten Funktionen. Die Anzeige beim PC-1201 erfolgt von rechts nach links.
(VFD - VakuumFluoreszenzDisplay, 14 digits)

Der SHARP PC-1201 hat zusätzlich zehn Speicherplätze um bestimmte Ergebnisse oder nötige Konstanten dort temporär abzulegen. Hyperbelfunktionen die direkt über die Tastatur zu erreichen sind fehlen.

Größe:
in cm
Rechner  15,0 x 8,0 x 2,0 /292g / Preis 1977 90$
Manuale 20,9 x 14,7 / Karton  21,4 x 16,2 x 5,6

Im Eingabemodus ist es möglich Programme in bis zu 128 Zeilen abzulegen. Eine Zeile umfaßt jeweils eine Operation, bzw. den Aufruf von hartverdrahteten Funktionen. Die Angabe von Haltepunkten zur Eingabe von variablen Werten während eines Programmablaufes ist möglich. Die zehn Speicherplätze lassen sich auch beim Programmablauf als Zwischenspeicher zur Ablage von temporären Werten nutzen. Die Inhalte in den 10 Speicherplätzen bleiben ebenfalls nach dem Ausschalten erhalten. Die einzelnen Speicherplätze werden mit dem Einschieben einer Null gelöscht. Z.B. 0 [X->M] 5 löscht den Inhalt des Speichers 5. Die Programmierung ist eigentlich sehr einfach und entspricht in etwa der Folge des manuellen Rechenweges. Die Eingabe von Sprungmarken ist möglich, um so auch mehrere Programme (Segmente) im Speicher nutzen zu können. Die Programmzeilen können auch einzeln editiert werden. Der gesamte Programmspeicher wird durch die Stellung der Schiebeschalter + [CA]-Taste gelöscht. Hierbei bleibt der Inhalt der zehn Memorys 0 - 9 erhalten !   ( obere Schieber auf  CAP, untere Schieber auf  DEG o. RAD, anschließend Taste  CA drücken )
Es gibt viele Möglichkeiten aus den verschiedensten Bereichen, um numerische Werte zu berechnen. So z.B. aus der Mathematik, Statistik, Elektronik, Mechanik, Architektur usw.. Im "Instructions Manual" wird der Rechner mit seinen Funktionen beschrieben. Der "Applications Manual" enthält auf über 250 Seiten vielfältige Programmbeispiele.
Der PC-1201 verfügt über zwei separierte Stromquellen. Zum einen die Standardquelle in Form von Mignonzellen (Akku's) oder Trockenbatterien 2x AA (R6)  und den kleinen Batterien zum Erhalt abgespeicherter Programme in der Form 2x G13 (LR 44).

Taschenrechner mit  LCD-Technik LED/ VFD-Taschenrechner Taschenrechner allgemein Seitenanfang   

Die o.g. Generation von Taschenrechnern mit LED oder VFD wurde sehr schnell durch die kompakteren, leichteren Rechner mit LCD-Technik verdrängt. Die ältere Generation konnte ohne Netzteilbetrieb nur zwischen 10-16 Stunden genutzt werden. Danach mußten die Batterien oder Akkus gewechselt, bzw. Letztere geladen werden.
Die neueren Rechner überzeugten durch ihre Leichtigkeit und kleineren Abmessungen. Die Möglichkeit eines ein- bis mehrjährigen Betriebes mittels kleiner Batterien, rief mitunter ungläubiges Staunen hervor. Allein ihre fade Anzeige per LCD als fortschrittlich zu empfinden, traf damals nicht jedermanns Geschmack.

So gab es z.B. den SHARP EL-808 (1973) mit sehr schwacher Anzeige:
COS-LCD.  - Crystal on Substrate -

Die Darstellung erfolgt hier in silbergrauen Ziffern auf schwarzer Basis. Zum Ablesen wurde die Klappe des Displays entsprechend den Lichtverhältnissen angekippt, bzw. der beste Winkel zum Ablesen eingestellt.

Letztlich setzten sich die sehr stromsparenden LCD's mit Batteriebetrieb gegen die LED und VFD's mit Akku- und Netzteilbetrieb durch. Trotz der Vorteile ihrer leuchtenden Anzeigen.

Der VEB MPM produzierte von 1979 bis Mitte  III/1990 eine beachtliche Anzahl unterschiedlicher Taschenrechner mit LCD- Technik. Den Anfang machte hier der MR 410. Es folgten die verschiedenen Typen bis hin zum MR 610, den wissenschaftlichen Taschenrechner der DDR, der so bis Anfang 1990 produziert wurde.

Unten links im Bild ist der erste offizielle Taschenrechner der DDR mit LCD zu sehen. Auf der Leipziger Messe ausgezeichnet für hervorragende Qualität. Eingeführt im Jahr 1979. Der EVP betrug 280,-M (Mark der DDR). Daneben der unmittelbare Nachfolger, der MR 411. Erschienen, ca. Ende IV/1979. Er besitzt zusätzlich einen Kalender, einen Wecker, und eine Stoppuhr ist ebenfalls integriert. Fortgeführt mit dem verbesserten MR 413. Das primitive AM/PM-Format wurde auf das 24h-Format geändert.
Zum Ein- und Ausschalten haben diese beiden Rechner eine schmale Aussparung auf der unteren Gehäusekante. Hier kann nach Bedarf, durch einführen eines schmalen Kunststoffstreifens die Stromzufuhr vollständig, direkt an der Batterie unterbrochen werden.
Alle Taschenrechner die über eine Alarmfunktion (Wecker) verfügen habe intern einen akustischen Signalgeber (Piepser) eingebaut.

MR 410  Größe: 12,4 x 6,9 x 0,9 cm , 73 g MR 411  Größe: 13,3 x 6,7 x 0,9 cm , 84 g MR 4113  Größe: 13,3 x 6,7 x 0,9 cm , 84 g
BDA MR 410  , * jpg, pdf ca. 2,12 MB BDA MR 411  , * jpg, pdf ca. 3,06 MB BDA MR 413  , * jpg, pdf ca. 2,81 MB
Geräte-Nr.: 089679  (II/1981, m. Gütesiegel) Geräte-Nr.:  098278  (m. Gütesiegel) Geräte-Nr.:  621060
Der MR 4110 und der verbesserte MR 4130 sind technisch gesehen modifizierte Bauweisen des MR 411 und des MR 413. Trotz der fehlenden speziellen Uhrentasten sind sie funktionell identisch. Deren Bedienung erfolgt hier über die normalen Tasten.
Bei dieser Baureihe handelt es sich um kleine Tischrechner. Die Stromversorgung erfolgt über das von außen zugängliche Batteriefach des Gehäuses.
   ( Batterien: Mignon Typ AA )
BDA MR 4110  auf Abb. unten klicken  * jpg, pdf  2,93 MB
Bei der weiteren, verkleinerten Baureihe MR 511 und MR 513 handelt es sich ebenfalls um Abwandlungen o.g. Rechner. Die Gehäusefarbe gab es meist in schwarz, etwas seltener in grau.
   MR 4110 Geräte-Nr.: 049789 (m. Gütesiegel)
   MR 4130 Geräte-Nr.: 546813 (Bild unten: MR 4130)
BDA MR 4130 auf Abb. rechts klicken, * jpg, pdf ca. 6,15 MB   
Seitenanfang    

Von der Bezeichnung und seinen Funktionen her, fügt der MR 412 sich nicht so richtig in die laufende Reihe der MR 41x-Serie ein. Bestenfalls als Anschluß zum MR 410. Er genügt einfachen Anforderung. So auch geeignet für einfache Berechnungen im Büroalltag. Im Gegensatz zu anderen Rechnern dieser Serie verfügt er über keine Datums- und Zeitfunktionen. Dieser Rechner hat eine Abschaltautomatik.
Von der Platine und deren Bestückung her gleicht er mehr den MR 609. So wurde von Bastlern sehr schnell heraus gefunden, daß die nicht vorhandenen Tasten des MR 609, beim MR 412 jedoch als Kontakte auf der Platine vorhanden sind. So wurde er kurzerhand von Bastlern häufig auch zum MR 609 umgebaut. Das machte Anfangs auch wegen des Preisunterschiedes etwas Sinn. Im Prinzip sind im MR 412 alle Funktionen des MR 609 vorhanden. Inwieweit jedoch bei der Chipauswahl, in ihren Funktionen auch eingeschränkte Schaltkreise verwendet wurden, ist nicht geklärt.

Im rechten Bild ist einer der letzten der MR 412'er  zu sehen  (Ger.-Nr. 965361). Rechts daneben einer der Ersten, im ur- sprünglichen Design. Das "inhomogen" wirkende Aussehen , dieser heute seltenen Exemplare wurde frühzeitig umgestaltet.

MR 412, MR 609, SR1 Größe: 13,2 x 6,9 x 0,9 cm BDA MR 609 / MR 412 , auf Abb. klicken * pdf, jpg ca. 7,0 MB
Preise zu bestimmten Zeiten:
MR  410  1979 280,-M , 19?? 228,-M
MR  411  1979 280,-M , 
time calculator - am/pm
MR  412  1981 175,-M , 198? 120,-M
MR  413  1987 165,-M ,
time calculator - 24h
MR 4110 1983 295,-M , time calculator - am/pm
MR 4130 1988 155,-M , time calculator - 24h
MR  609  1979 460,-M , 1984 395,-M , 1987 155,-M
 als  SR1  1985 123,-M
MR  610  1979 730,-M , 1985 635,-M , 09/1985 490,-M
1989 205,-M
  BDA MR 609 / MR 412 *pdf, jpg ca. 7,0 MB Bedienungsanleitung SR1, auf Abb. klicken  *pdf 3,73 MB /orig. Größe 21,0x14,6 cm
Einer der ersten MR 609 mit niedriger Geräte-Nummer und Gütesiegel: 007856. Spätere MR 609 stimmen auch farblich
mit dem SR1 überein. (Geräte-Nr.: 835063)


Der MR 609 ist ein sehr robuster, zuverlässiger und stromsparender Taschenrechner. Eigentlich unkaputtbar. Von seinem Umfang her sind alle Funktionen vorhanden, die ein Tafelwerk mit üblichen mathem. Tabellen ersetzen können. Andere zu berechnende Werte lassen sich logisch herleiten und so schnell berechnen. Durch seinen genügenden Funktionsumfang wurde ein baugleicher Taschenrechner mit der Bezeichnung SR1 vertrieben. Diesen so als Schulrechner gekennzeichneten Rechner, konnte man für den Schulbetrieb bei Vorlage eines Bezugsscheines als Berechtigter, zu einem Preis von 123,-M erwerben.
Der SR1 wurde mit Beginn des Schuljahres Sept.1984 als Rechenhilfsmittel an den EOS'n (Abitur) eingesetzt. Ab Schuljahr Sept.1985 auch an den POS'n, ab 7.Klasse. Die Verwendung eines Taschenrechners wurde in den Lehrplänen eingearbeitet, speziell zum SR1. Er ersetzte die bis dahin verwendeten Rechenschieber.

POS - polytechnische Oberschule , 10 Klassen.
EOS - erweiterte Oberschule ,  Abiturstufe 12 Klassen ,
Selektion ab 8. Klasse POS. Nachzügler mit sehr guten Leistungen auch ab 10. Klasse POS.
Rechts:    Schulbuch zum Mathematikunterricht 1986, 7. Klasse, ausgerichtet auf den Schultaschenrechner SR1.

Der MR 610 mit LCD, ist der wichtigste wissenschaftliche Taschenrechner der in DDR erschienen und dort auch produziert worden ist. Das ist bemerkenswert, weil in der NSW die Produktion zu diesem Zeitpunkt schon fest in der Hand weniger etablierter Hersteller wer. Vom Umfang seiner Funktionen genügt allen technischen und wissenschaftlichen Berechnungen, bzw. erhält man dafür mit dem MR 610 eine solide Basis. Zu komplexeren Rechnungen sind ohnehin zusätzlich Papier und Griffel notwendig.
Berechnen lassen sich Winkelfunktionen nebst Hyberbolicus, Logarithmen, Wurzeln, Exponenten, Fakultät selbst die Umwandlung von  Polar- und kartesischen Koordinaten, sowie statistische Funktionen sind möglich. Die Beschriftung der einzelnen Funktionen orientiert sich an der mathemat. Schreibweise !
Rechts im Bild sind die ersten Bedienungsanleitungen zum MR 610 zu sehen. Die Erste rechts von 1979*. Bei der späteren Ausgabe wurde das Display der schematischen Darstellung schwarz auf weiß dargestellt. Darunter die Anleitung wie sie etwa ab 1986 ausgeliefert wurde. Danach gab es noch Ausgaben in anderer Gestaltung. (ohne farbigen Einband 1988, mehrsprachig - deutsch, engl., franz., span., nl  - sowie nur in englischer Sprache.)  * Hinweis: . . .

Es gab auch noch einen MR 6090 mit dem Funktionsumfang des MR 609 /SR1. Weiterhin den MR 510 und MR 420. Beide Rechner sind funktionell sehr eingeschränkt. Verfügbar sind die Grundrechenarten und Speicheroptionen, sowie Quadratwurzel und Prozentrechnung. Diese Rechner wurden mit einem anderen Design des Gehäuses gefertigt.

Den MR 610 gab es in drei optischen Varianten. So wie in den unteren drei Bildern zu sehen.
Bedienungsanleitung MR 610 , auf Abb. klicken *pdf ca. 7,0 MB
MR 610  Größe: 14,2 x 6,9 x 0,9 cm , 77g
Geräte-Nr.:  193185  (IV/1986) Geräte-Nr.:  273666 Geräte-Nr:  278973

Die Rechner der MR-Serie werden wegen ihrer soliden Technik bis heute gerne genutzt. Einige sogar noch nach zwanzig Jahren mit ihren orig. Batterien. Trotz der sehr guten Qualität der neuen Serie des VEB MPM sank der internationale Absatz zu dieser Zeit, auch aus weiter u.g. Grund. So ist es nicht verwunderlich, daß etwa seit 1986 die Taschenrechner vom VEB MPM häufiger im Inland abgesetzt wurde. Danach wurden bestimmte Inlandspreise ohnehin den politischen Wertungen und wirtschaftlichen Gegebenheiten angepaßt. Einige Rechnertypen erfuhren zu dieser Zeit eine deutliche Steigerung der Produktionsrate (z.B.: MR 609, SR1), die sich so bis zur Wende fortsetzte.
Den MR610 gab es zu einem Einführungspreis der beim "Otto-Normal-Verdiener" kaum Akzeptanz fand (730,-M). Der Preis  wurde von 1986 an, in mehreren Stufen bis 1989 auf 205,-M gesenkt. Die Rechner MR411, MR413, MR412 und Weitere gab es eigentlich immer im Handel zu kaufen.

Hier gibt es eine komplette Übersicht dieser Taschenrechner. Mehr spezielle Details , s.d.a. Seitenende "zurück zum Artikel-Ende" Seitenanfang   

Mit dem politischen Umbruch 1990 und Auflösung der "de-pro-ma elektronik GmbH" endete die Produktion von Taschenrechnern in Deutschland.

privileg  SOLAR 100SR
Preis 1986 ca. 120,- DM
entspricht 2010 ca. 108 €

Die in der DDR hergestellten Taschenrechner lagen in ihrer Innovation hinter dem Weltmarkt zurück. Um den internationalen Vertrieb/Export kümmerte sich der VEB Außenhandelsbetrieb der DDR, Robotron-Export-Import. Bis ca. 1986 ließen sich damit offenbar ganz gut Devisen einnehmen.

Seit circa 1985 starteten auf den kommerziellen internation. Märkten Taschenrechner mit über 100 Funktionen ein neues Rennen. Rechts: Ein Beispiel der Firma Quelle, der "privileg SOLAR 100SR".
Er hat 111 Funktionen, beherrscht das Umrechnen der Zahlensysteme in
HEX , BIN , OCT , DEC.
( auch für Programmierer interessant, bis FFFFFFFF hex )

Weiterhin das Rechnen mit komplexen Zahlen, das direkte Umrechnen von Polar- und kartesischen Koordinaten. Berechnet die Wurzel y aus den Wert x , Hyperbolicus und die inversen Area-Funktionen. Und er besitzt einen Zufallsgenerator.

privileg  Solar 100SR  Größe: 14,2 x 7,2 x 0,8 cm , 78g

In der BRD wurde ein Taschenrechner der Marke ARISTO, in den Jahren von 1972-1978 gefertigt. Angefangen mit dem M 27 bis hin zum M800 vom Hersteller Dennert & Pape in Hamburg.

Bilder zum ARISTO, mit freundl. Genehmigung:  Prof. Dr. Jörn Lütjens   
    Im Folgenden sind einige noch heute übliche Standardrechner zu sehen.         TI-36X  (14,5 x 7,2 cm)     Seitenanfang    

Unten im Bild ist ein TI-30 S zu sehen, der Kleinste der produzierten wissenschaftlichen Taschenrechner. Als Energieversorgung dient einzig eine Lichtquelle. Rechts, im richtigen Verhältnis der weit verbreitete große Bruder TI-36X, er rechnet in drei Ebenen.

TI-30 S  (11,6 x 6,4 cm)
Den TI-30S gab es in Deutschland von ca. 1996-1998 im Handel zu kaufen.
Die Verpackung gab es in zwei Varianten, oben ist die Ältere zu sehen.
Hier gibt es einen praktischen  
wissenschftl.  Online-Rechner

Bei den unteren Rechnern handelt es sich um "Billigrechner" aus einem bekannten Discounter. All diese Rechner wurden dort zu einem Preis von rund 5,- € angeboten. Vom Funktionsumfang für den normalen Anwendungsfall sicher überdimensioniert aber wenn die Massenproduktion und die Kosten es hergeben, warum nicht. Die Massenindustrie ist ohnehin auf die angebotenen elektronischen Schaltkreise der wenigen Chiphersteller angewiesen. Diese sehr soliden Taschenrechner gab es so 2002, 2009 und 2010 im Handel.

Die Entwicklung der Taschenrechner .... *** wird fortgesetzt  ***
Rechentechnik(en) Das Tafelwerk      Der Rechenstab      Rechenmaschinen      Taschenrechner Seitenanfang HOME